Soziales

Demenz und Migration (LL)

 

Studien zufolge treten Demenzformen bei älteren Menschen mit Migrationsbiografie in etwa gleich häufig auf wie bei Menschen ohne Migrationsbiografie. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Gesamtzahl der Betroffenen in Deutschland bis zum Jahr 2050 auf fast 3 Millionen erhöht. Menschen mit Migrationsbiografie und einer Demenzform sind daher meist besonders belastet, da ihr Umfeld ihnen oft „doppelt fremd“ erscheint: Nicht nur Erinnerungen an das eigene Herkunftsland verblassen, auch die aktuellen Lebensbedingungen, an die sie sich bereits erfolgreich gewöhnt hatten, erscheinen zunehmend fremder. Hinzu kommt der Verlust der in der Regel spät erlernten deutschen Sprache. Als Antwort auf die Frage, welche Unterstützungsangebote es für Menschen mit Demenz und Migrationsbiografie und ihre Angehörigen gibt, entstand ein neues Angebot im ebw in Kooperation mit dem Münchner Bildungswerk e.V.: Online Demenz-Stunden für Menschen mit Migrationsbiografie am 21.05. und 28.05.2025, jeweils 19.00 – 20.15 Uhr. Anmeldung bitte per Mail an service@ebw-muenchen.de

https://www.wegweiser-demenz.de/wwd/alltag-und-pflege/individuelle-pflege/demenz-und-migration

https://www.ebw-muenchen.de/veranstaltungen/demenz-stunde-vergesslichkeit-in-der-fremde-demenz-bei-menschen-mit-migrationsbiografie/

 

 

StudienteilnehmerInnen gesucht – Verbundenheit durch Kommunikationsmedien (LL)

 

Im Rahmen eines wissenschaftlichen Forschungsprojektes der LMU werden Sie als DiskussionsteilnehmerInnen gesucht.  Dabei geht es darum, die Bedürfnisse, Interessen und Einstellungen von Senior*innen bezüglich moderner Kommunikationsmittel zu erfahren.

Im Fokus steht der Austausch der eigenen Erfahrungen in Zusammenhang mit Technologien und Kommunikationsmedien und der dadurch erlebten Verbundenheit. Pro Gruppe tauschen sich ca. 5 interessierte Personen aus. Die Veranstaltung findet in der Leopoldstr. 13 statt, dauert ca. 1-1,5 Stunden und wird mit einer Aufwandsentschädigung von 15 Euro pro Person vergütet. Teilnehmen können alle Erwachsenen ab 60 Jahren, die selbstständig leben und Kinder oder Enkelkinder haben. Spezifische Voraussetzungen in Bezug auf die Nutzung digitaler Medien gibt es keine. Anmeldungen bitte direkt an Bachelorandin Amelie Bey per Mail an: a.bey@campus.lmu.de

 

 

 

Elisabeth Kübler-Ross – Die mit den Sterbenden sprach (LL)

 

Die Psychologin Elisabeth Kübler-Ross (1926-2004) wurde bekannt durch ihr Modell der fünf Sterbephasen. Sie erforschte den Weg zum Tod und einem zufriedenen Sterben. Als Erste thematisierte Kübler-Ross in „Interviews mit Sterbenden“ das gute, zufriedene Sterben. Neu daran war vor allem, dass die Autorin nicht selbst über das Sterben schrieb, sondern dass sie die Sterbenden reden ließ. Durch ihre Arbeit und vor allem durch ihre Bücher wurde sie zur Mitbegründerin der Hospizbewegung. Ziel dieser Bewegung ist es, Räume zu schaffen, in denen Sterbende sich wohl fühlen und in denen ihr Sterben persönlich begleitet wird. Für diese Aufgabe werden im ebw im Lehrgang „Sterbenden Menschen Zeit schenken“ ab September 2025 wieder Menschen ausgebildet, die sich dieses wertvolle Ehrenamt zur Aufgabe machen möchten. Anmeldung bitte per Mail an service@ebw-muenchen.de

https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/tod_und_trauer/trauer/pwiediesterbeforscherinelisabethkueblerross100.html

https://www.ebw-muenchen.de/veranstaltungen/sterbenden-menschen-zeit-schenken-3/

 

 

Steuer ohne Ende (RL)

 

Rentnerinnen und Rentner geben eine Steuererklärung ab, wenn ihre Rente den Grundfreibetrag überschreitet. Im Jahr 2024 sind lächerliche 11.784 Euro steuerfrei – das reicht ja kaum fürs Leben. Zum Glück helfen Abzüge, die Rente geschickt niedrig zu halten, damit man nicht über die Steuergrenze schlittert. Eine Rentenbezugsbescheinigung? Einfach einmalig anfordern, und schwupps, landet sie für immer in dem Briefkasten. Die Rentenversicherung spielt zudem Postbote und schickt die Daten direkt ans Finanzamt. Wer keine Lust auf Bürokratie-Abenteuer hat, holt sich Unterstützung vom Lohnsteuerhilfeverein. Bonus: Damit verlängern sich auch die Abgabefristen. VDK erklärt im verlinkten Artikel, was alles zu tun ist und wie es funktioniert. Danke dafür!

https://www.vdk.de/aktuelles/aktuelle-meldungen/artikel/steuern-rente-steuererklaerung-grundfreibetrag/

 

 

Mehr Gelder im Sommer (RL)

 

Ab Juli 2025 wird’s für Witwen und Erziehungsrentner finanziell sonniger. Diese Renten steigen um 3,74 %. Wer bisher 1.000 Euro bekam, freut sich künftig über 1.037,40 Euro – Brutto, versteht sich, denn Steuern und Sozialabgaben verschwinden nie. Trotzdem: Es gibt mehr Geld für die Haushaltskasse. Noch besser: Die Einkommensanrechnung wird entspannter. Neue Freibeträge sorgen dafür, dass eigenes Einkommen die Rente weniger frisst. Mit einem Nettofreibetrag von 1.076,86 Euro bleibt die Rente meist unangetastet. Kinder im Haushalt? Jackpot! Pro Kind gibt’s 228,22 Euro extra Freibetrag. Alles, was drüber liegt, wird nur zu 40 % angerechnet. Was tun? Einkommen checken, Rentenbescheid im Juli mit der Lupe prüfen und Kinderfreibeträge einfordern. Bei Fehlern Widerspruch einlegen. Sicher ist sicher.

https://rentenbescheid24.de/hoehere-witwenrente-ab-juli-2025-diese-aenderungen-bringen-mehr-geld/#:~:text=Ab%20Juli%202025%20gelten%20neue%20Regeln%20bei%20der,erhalten.%20Daneben%20%C3%A4ndern%20sich%20Regeln%20bei%20der%20Einkommensanrechnung

 

 

Grün um die Tür (RL)

 

In tropischen Ländern sieht man in den Wäldern Brücken aus lebenden Pflanzen. Der Gummibaum Ficus elastica macht diesen Bau möglich. Geduld ist erforderlich, da Wurzeln und Äste Zeit zum Wachsen brauchen, aber die Brücken sind so stabil, dass man sie sogar mit Steinen pflastert. Bei uns nennt man diese Technik heute „Baubotanik“. Sie untersucht die traditionellen Methoden der tropischen Urwälder, um Umweltprobleme des Westens zu lösen. Die Pflanzen wachsen zunächst entlang einer Struktur aus Stahl oder Beton, die später entfernt wird. Danach tragen die Pflanzen die Konstruktion selbstständig. Es funktioniert: In Baden-Württemberg kann man bereits ein dreistöckiges Bauwerk aus miteinander verbundenen Platanen bewundern. Nun gilt es, Bürokratie und hohe Kosten zu überwinden. Warum ist man nicht früher auf solche Ideen gekommen?

https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2020/07/von-lebenden-bruecken-und-balkonen-aus-baeumen