Glaube

Gottesdienstvertretung (Lei)

 

Sie suchen eine Gottesdienstvertretung? Pfarrer Dr. Felix Leibrock, Leiter des Evangelischen Bildungswerks, steht dafür gerne zur Verfügung, wenn es zeitlich passt. Sie erreichen ihn am besten per Mail: felix.leibrock@ebw-muenchen.de

 

 

Papyri Christiani (RL)

 

Ein antiker Brief aus der Basler Papyrussammlung (P.Bas. 2.43) gewährt uns einen Einblick in das Leben der Christen in den 230er Jahren n. Chr. im römischen Ägypten. Man dachte lange, die Römer hätten die Christen damals systematisch verfolgt. Der Brief zeigt aber: Hier gab’s keine Dramen. Arrianus, der Absender, schreibt seinem Bruder Paulus über Familienangelegenheiten und bestellt eine Portion Fischsoße. Die beiden Brüder waren Söhne der Lokalelite aus dem Dorf Theadelphia in Mittelägypten: Landbesitzer und Amtsträger. Ihr Leben? Auffallend ruhig. Die Forschung freut sich: Mit solchen Funden lässt sich das Leben der Christen im römischen Ägypten besser entschlüsseln. Die Universität Basel hat ihre beeindruckende Papyrussammlung längst digitalisiert und auf Papyri.info freigegeben. Lass uns neugierig bleiben!

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/weltweit-aelteste-handschrift-eines-christen-4350/

 

 

Gemälde bestätigt Gräber (RL)

 

Der Schmalkaldische Krieg war ein religiöser Krieg im 16. Jahrhundert: Kaiser Karl V. kämpfte gegen die Protestanten. Kürzlich wurden fünf Bestattungen aus diesem Krieg bei Lauingen (Donau) entdeckt. Die Sensation besteht darin, dass die Gräber mit den Details eines historischen Gemäldes aus dem Jahr 1551 übereinstimmen. Die Lage des Heerlagers auf dem historischen Gemälde entspricht dem Fundort der Bestattungen, womit dieser historisch belegt ist. In den Gräbern der fünf toten Männer fand das Forscherteam den Verschluss eines Stiefels mit Haken und Ösen, der auch auf dem Gemälde zu sehen ist. Münzen belegen zudem die Datierung der Gräber und des Krieges selbst. Karl V. gewann den Krieg, und Lauingen ergab sich.  https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/erstmals-bestattungen-aus-dem-schmalkaldischen-krieg-entdeckt-6222/

 

 

Pfingstens Bäume (RL)

 

Das Pfingstl ist ein alter Brauch in Bayern. Er ist besonders in ländlichen Gebieten Ober- und Niederbayerns während der Pfingstzeit verbreitet und hat seine Wurzeln im Mittelalter. Ursprünglich war das Pfingstl ein heidnisches Frühlingsritual. Man verknüpfte es rasch mit christlichen Elementen. Jugendliche ziehen in Gruppen von Haus zu Haus, singen Pfingstlieder und bitten um Gaben wie Eier, Speck oder Geld. Es hat seine Vorteile. Der Pfingstl zieht mit als geschmückter Baum. Äste und Blätter bedecken ihn. Sie symbolisieren Fruchtbarkeit und Erneuerung. Der Brauch ermöglichte früher die ärmere Bevölkerung, Lebensmittel zu sammeln. Im Laufe der Jahrhunderte veränderte sich der Brauch, blieb aber in vielen Dörfern erhalten. Heute organisieren Vereine oder Schulen den Brauch. Er spiegelt die bayerische Kultur und Gemeinschaft wider und ist ein lebendiges Zeugnis regionaler Geschichte. Verpassen Sie das Pfingstl also bitte nicht!

https://koetzting.blogspot.com/2024/05/der-kotztinger-pfingstl.html