Brahms: Ein Deutsches Requiem

Der Lukas-Chor führt in seinem Herbstkonzert unter KMD Tobias Frank das Deutsche Requiem von Johannes Brahms auf. Allerdings nicht in der orchestralen Fassung, sondern in der intimeren Fassung für Chor und Klavier zu vier Händen. Diese „abgespeckte“ Version ist ein echtes Highlight, denn sie gibt dem Werk eine ganz eigene Energie. Die Chorstimmen strahlen hier besonders schön, was in der großen Orchesterfassung oft untergeht. Ein Requiem wurde in der Regel für das Seelenheil einer verstorbenen Person geschrieben. Brahms hingegen hat ein Werk für die Hinterbliebenen geschaffen, ein Werk, das Trost spendet. Er selbst sagte über seine Titelwahl, dass er am liebsten das „Deutsche“ noch weglassen würde und dafür „einfach den Menschen“ setzen würde.
Das Konzert findet in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz statt und hat eine Pause. Im ersten Teil des Abends erklingen Chorwerke von Marcel Dupré, bevor dann im zweiten Teil das Hauptwerk des Abends dargeboten wird.

Am Vortag findet im Albert-Lempp-Saal der Kreuzkirche in München-Schwabing ein Familienkonzert statt, in dem Auszüge des Werkes mit erzählerischen Kommentaren vorgestellt werden.